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Geboren in Zürich/Schweiz, studierte Astrid Weiler

Ethnologie, Anthropologie, Vor- und Frühgeschichte

an der Ludwig Maximilians Universität München. Im

Zentrum ihrer wissenschaftlichen Abschlussarbeit

standen die Gesellschaftsstrukturen der Tuareg

der Sahara, die sie auf Reisen durch die Sahara

und die Sahelzone mehrmals besuchte. Eine

dieser Reisen ermöglichte auch zum ersten

Mal eine intensive Auseinandersetzung mit

prähistorischen Felsmalereien des Tassili-Gebirges

der Zentralsahara. Nach einem zweijährigen

Aufenthalt in Kanada und weiterführenden Studien

an der University of Calgary mit dem Schwerpunkt

indianische Kunst, sowie kürzeren Aufenthalten in

den USA, Südamerika und Südostasien, folgte die

Rückkehr nach Deutschland und die Niederlassung

in Oldenburg. Hier beginnt sie als Autodidaktin eine

Karriere als Kunstschaffende und eine Reihe von

Skulpturen und großformatigen Bildern entsteht.

Zwischen 1991 und 2002 bringen drei halbjährige

Aufenthalte in Australien die Begegnung mit den

Aborigines und deren aktuellen Kunstformen.

Insbesondere sind es aber die Expeditionen in die

Arnhem-Region und die Kimberley und die damit

verbundene Begegnung mit den prähistorischen

Felsmalereien des Kontinents, welche ihr Schaffen

nachhaltig prägen. In dieser Zeit in Australien

entstehen eine ganze Reihe von Bildern, in denen

sie erstmals intensiv mit Erde, Ocker, Asche und

Sand arbeitet und dabei auch eine eigene Technik

für den Umgang mit diesen Materialien entwickelt.

Aufenthalte in Andalusien unterbrechen in der

Folge immer wieder die Zeit in Oldenburg, und

maurische Elemente finden sich in einer Vielzahl

ihrer Werke. In jüngster Zeit ist ihr Werk geprägt

von einer tiefgreifenden Auseinandersetzung

mit den ältesten künstlerischen Zeugnissen der

Menschheit, wie sie sich in der nördlichen

Kimberley Region in Australien finden.

Born in Zurich, Switzerland, Astrid Weiler studied

ethnology, anthropology, pre- and protohistory

at the Ludwig Maximilians University of Munich

from. Her thesis focused on the social structure

of the Saharan Tuaregs, whom she visited several

times during her trips through the Sahara and

the Sahel. One of these trips led to her first

confrontation with the rock paintings of the

Tassili Mountains in the central Sahara. After a

two-year stay in Canada and further studies in

Indian Art at the University of Calgary, as well

as several short stays in the USA, South America

and Southeast Asia, she returned to Germany and

settled in Oldenburg. Here she launches a career

as a self-taught artist, and a series of sculptures

and large-format paintings emerge. Between 1991

and 2002, three half-year stays in Australia bring

with them the encounter with the Aborigines and

their contemporary art forms. But the expeditions

into the Arnhem region and the Kimberley, and

the encounters with the continent’s prehistoric

rock paintings, most strongly shape her creations.

During these visits to Australia, an entire series of

paintings emerge in which she puts earth, ochre,

ash and sand to use for the first time and develops

her own technique for handling these materials.

Repeated trips to Andalusia subsequently

interrupt her time in Oldenburg, and Moorish

elements turn up in many of her works. Her

most recent work is characterized by a pervasive

confrontation with the oldest artistic testimonies

of humankind, as found in the northern Kimberley

region in Australia.

Einzelausstellungen

Solo exhibitions

:

2001

Kunstforum Volksbank,

Oldenburg

2004

GSG Artrium,

Oldenburg

2010

Palais Rastede,

Rastede

2011

Stadthalle /

City Hall

Germering, München

Astrid Weiler